Der Herbst ist die Zeit, in der die Ernte eingeholt wird und die Vorräte für den Winter angelegt werden. Dieser Vorgang ist in der Natur zu beobachten, die Tiere nehmen deutlich zu (Fettreserven), Bäume und Pflanzen ziehen ihre Säfte zurück.
In der Natur wird Chi frei:
– die ein- und zweijährigen Pflanzen sterben ab
– die Blätter fallen von den Bäumen
– Es wird weniger Chi verbrannt, Lebensprozesse bei Tieren und Pflanzen verlangsamen sich.
Auch im Menschen verändert sich der Stoffwechsel. Die im Sommer spürbare Aktivität geht langsam zurück. Auf der körperlichen Ebene werden die Vorräte für den Winter z. B. durch Fett angelegt. Unsere geistigen Funktionen benötigen das Chi und das wird in den Speicherorganen für den Jahresverbrauch angelegt. Das Chi ist auch die Grundlage für den gesamten meditativen Jahresablauf. Wird genügend Chi gespeichert, haben wir eine gute Basis für den Sommer. Gelingt es nicht, genügend Chi zu speichern, sind im Sommer nur geringe Entwicklungsfortschritte möglich. In diesem Fall ist ein ganzes Lebensjahr in Bezug auf Entwicklung durch Meditation nicht genutzt worden.
Damit wir das Chi aufnehmen können, muss die Speicherfunktion aktiviert werden. Es gibt folgende Möglichkeiten:
• Speichermeditationen als individuelle tägliche Meditation
• der Herbst Meditationstag
• zusätzliche Aktivierung durch:
1. Ernährung
– frische Pflanzen der Gegend essen
– Wurzeln und Früchte
– Samen und Körner
– Nüsse, geröstete Mandeln
– Kürbiskerne, Maronen, Mais
– Geröstetes Wurzelgemüse.
2. Durch bestimmte Reize
– das Rascheln der Blätter unter unseren Füßen
– Vor einem Lagerfeuer sitzen, hinten ist die Kühle, vor uns ist die Wärme, dadurch wird die Speicherfunktion ausgelöst.
Für die Meditation reicht es theoretisch aus, einen Monat ununterbrochen Chi aufzunehmen, um den Vorrat für das ganze Jahr zu bekommen. In der Praxis ist dies jedoch kaum zu realisieren. Deshalb werden im Herbst spezielle Meditationen für drei Monate praktiziert, sie aktivieren die Speicherfunktion und haben selbst einen Speichereffekt. Die Voraussetzungen für die richtige Meditation werden bei der Meditations-Überprüfung berücksichtigt und deshalb wird die Meditations-Überprüfung zum Jahreszeitenwechsel durchgeführt. Zusätzlich gibt es im Herbst einen Meditationstag, der dazu dient, die Speichermeditation nochmals zu überprüfen und nach Bedarf diese zu korrigieren.
Eine weitere Empfehlung ist es, sich nach Möglichkeit täglich in der Natur zu bewegen, um die Speicherfunktion durch die Reize der Natur auszulösen.
(FW)

Wie hat die Lehre mein Leben verändert?
Das Meditieren hat mich befähigt, meine Aufmerksamkeit kontrolliert zu steuern. Das bedeutet in der Praxis, dass ich das umsetzen kann, was ich mir vornehme.Die Haftung am Vergangenem oder an der zukünftigen Planung ist deutlich verringert, und somit die Effizienz der aktuellen Tätigkeit verbessert.Die Selbstdisziplin wurde gestählt.Die innere Freiheit durch den Verzicht erreicht.Außerdem habe ich erfahren,