Am 11. September 2000 fand der erste Meditationsworkshop in der Eberhardstraße 4a in Stuttgart statt. Das Thema lautete: „Konzentration, Achtsamkeit, Sammlung, Meditation.“
Die Workshop-Reihe dient dazu, die Meditierenden im Laufe der Zeit mit dem theoretischen Teil der Meditationslehre vertraut zu machen.
Im Workshop wurden zunächst die Begriffe Trance, Aufmerksamkeit und Bewusstsein erklärt. Dies ist die Basis für das eigentliche Thema des ersten Workshops. Im Anschluss werden die vier Konzentrationsstufen erläutert (alltägliche Konzentration, ununterbrochene Konzentration, stabile Konzentration mit Anstrengung, und stabile Konzentration mit Leichtigkeit). Zu Beginn des meditativen Weges steht die Arbeit an der Konzentration im Vordergrund. Im nächsten Schritt wird die Achtsamkeit erläutert. Bei der Konzentration ist die Aufmerksamkeit aus allen Richtungen auf etwas gerichtet. Im Gegensatz dazu ist es bei der Achtsamkeit umgekehrt. Hier wird die Aufmerksamkeit aus dem Zentrum in alle Richtungen gelenkt. Als Beispiel werden verschiedene Arten der Achtsamkeit erläutert (vier Arten der buddhistischen Achtsamkeitsmeditation). Bei der Sammlung ist die Aufmerksamkeit auf einen oder mehrere Bewusstseinsinhalte gerichtet. Die anderen Inhalte werden ebenso bewusst wahrgenommen, ohne dass sie den Meditierenden von seinem eigentlichen Objekt ablenken.
Die Sammlung entsteht von alleine, wenn die Konzentration und die Achtsamkeit entwickelt sind.
Die Meditation ist das Werkzeug, um die Konzentration und Achtsamkeit aufzubauen, damit die Sammlung entstehen kann.
Die Meditation besteht immer aus dem Versuch, die Meditationsaufgabe zu meistern.
(Frank Wegner)

Berühmte Personen des meditativen Weges
Dogen Zenji 1200 – 1253 (auch Dogen Kigen oder Eihei Dogen) wurde nach der westlichen Zeitrechnung 1200 in Kyoto geboren. Mit 12 Jahren trat er in das Kloster Enryaku-ji ein. Nach drei Jahren hauptsächlicher theoretischer Unterweisung wollte er eine stärker praxisorientierte Schulung kennenlernen und trat daher in das Kloster Kennin-ji ein. Dort wurde Rinzai Zen