Meditationsreihe: Konzentration, Achtsamkeit, Sammlung, Meditation

Am 11. September 2000 fand der erste Meditationsworkshop in der Eberhardstraße 4a in Stuttgart statt. Das Thema laute­te: „Konzentration, Achtsamkeit, Samm­lung, Meditation.“

Die Workshop-Reihe dient dazu, die Medi­tierenden im Laufe der Zeit mit dem theo­retischen Teil der Meditationslehre ver­traut zu machen.

Im Workshop wurden zunächst die Beg­riffe Trance, Aufmerksamkeit und Be­wusstsein erklärt. Dies ist die Basis für das eigentliche Thema des ersten Workshops. Im Anschluss werden die vier Konzentra­tionsstufen erläutert (alltägliche Konzent­ration, ununterbrochene Konzentration, stabile Konzentration mit Anstrengung, und stabile Konzentration mit Leichtig­keit). Zu Beginn des meditativen Weges steht die Arbeit an der Konzentration im Vordergrund. Im nächsten Schritt wird die Achtsamkeit erläutert. Bei der Konzentra­tion ist die Aufmerksamkeit aus allen Richtungen auf etwas gerichtet. Im Gegensatz dazu ist es bei der Achtsamkeit umgekehrt. Hier wird die Aufmerksam­keit aus dem Zentrum in alle Richtungen gelenkt. Als Beispiel werden verschiede­ne Arten der Achtsamkeit erläutert (vier Arten der buddhistischen Achtsamkeitsmeditation). Bei der Sammlung ist die Aufmerksamkeit auf einen oder mehrere Bewusstseinsinhalte gerichtet. Die ande­ren Inhalte werden ebenso bewusst wahrgenommen, ohne dass sie den Meditieren­den von seinem eigentlichen Objekt ab­lenken.
Die Sammlung entsteht von allei­ne, wenn die Konzentration und die Acht­samkeit entwickelt sind.
Die Meditation ist das Werkzeug, um die Konzentration und Achtsamkeit aufzubauen, damit die Sammlung entstehen kann.
Die Meditati­on besteht immer aus dem Versuch, die Meditationsaufgabe zu meistern.
(Frank Wegner)

Übersicht

Niemals einen Post verpassen?

Kommentar verfassen

Weitere Beiträge

Meditationsmeister im Westen

Gendün Rinpotsche (auch Rinpoche geschrieben) wurde 1918 in Kahm, Ost Tibet, geboren. Er hatte von frühester Kindheit an tiefe Sehnsucht nach dem spirituellen Weg. Während der Sommermonate, wenn die Familie ihre Herden auf die Weiden führte, lebte die ganze Familie in einem großen Zelt. Gendüns Lieblingsspiel als kleiner Junge war, sich etwas abseits einer Hütte

Meditation nach Maß

Betrachtung über den Weg der individuellen Meditation Milenko Vlajkov ist ein Meditationsmeister, der seit 1984 die Lehre der individuellen Meditation im Westen vertritt und verbreitet. Seit 1992 lebt und unterweist er die Meditationspraxis in Süden Deutschlands. Das Programm umfasst Vorträge und Workshops zum Thema der individuellen Meditation und der persönlichen Entwicklung. Täglich kurze Übungen bereiten

Buchbesprechung – Zen-Geist, Anfänger-Geist

Buchbesprechung Zen-Geist, Anfänger-Geist, Unterweisungen in Zen-Meditationvon Shunryu Suzuki (Autor)Originalverlag: Theseus Verlag in Kamphausen Media GmbH, ISBN: 978-3-442-34576-2 Kurzbeschreibung Zen-Geist ist einer der rätselhaften Ausdrücke, die von Zen-Lehrern benutzt werden, um die Menschen auf sich selbst zurückzuwerfen, um sie zu veranlassen, ihren alltäglichen Geist zu hinterfragen und sich darüber zu wundem, was und wie dieser Geist

Koan – Ein Blick in die Realität

Koan bedeutet wörtlich: öffentliche Dokumente. Seit Jahrhunderten ist das ein meist kurzer Dialog zwischen Meister und Schüler, der dem Schüler hilft, den Quantensprung vom Verstand zum Nicht-Verstand, dem Zustand wacher Gedankenlosigkeit, zu vollziehen.Ein Koan beinhaltet nicht die persönliche Meinung eines einzelnen Menschen, sondern das höchste Prinzip. Es kann nicht durch Logik erfasst, nicht mit Worten

Workshop zu einem Flyer über „MANTRAS“

Kritische Auseinandersetzung mit einer Workshopbeschreibung aus der Sicht der individuellen Meditation.Die nachfolgende Beschreibung entstammt einem Flyer zu einem Workshop über die Anwendung von Mantras: Originalbeschreibung: MANTRAS STIMME UND MEDITATION Es werden an diesem Abend Einblicke in die Wirkungsweise einzelner Mantras und die spirituellen Hintergründe gegeben.Im Vordergrund steht aber das Singen, Tanzen, Erleben und Nachspüren.Diese aktive

Zähmen des Elefanten und des Affen – Teil II

Das Bild zeigt auch das Feuer auf jeder dieser Stufen und es stellt die für die Meditation notwendige Kraft dar. Das Feuer erlischt allmählich auf jeder der zehn Stufen des zhine, weil immer weniger Kraft für die Konzentration benötigt wird. Es meldet sich wieder auf der elften Stufe, wenn der Übende mit der Einsichtsmeditation anfängt.

error:
Nach oben scrollen