Eine rechtzeitige Anreise ermöglicht es, in Ruhe das Zimmer zu beziehen und die anderen Meditierenden zu begrüßen. Außerdem beginnen wir mit der Anreise, unseren Alltag hinter uns zu lassen. Den Alltag hinter sich lassen bedeutet, sich für die Zeit der Meditationswoche von allen Außenkontakten zu trennen. Das heißt, wir verzichten für die Zeit der Meditationswoche auf Telefon, E-Mail, Bücher, Fernsehen und ähnliche Dinge. Sollten dennoch unaufschiebbare Aktivitäten anstehen, sind diese vorher mit dem Meditationsmeister abzusprechen. Während der Meditationswoche konzentrieren wir uns auf uns selbst, ohne die Gruppe zu stören. Die Kommunikation mit anderen ist einzustellen. Das bedeutet keine verbale oder nonverbale Kommunikation mit anderen. In den Pausen ruhen wir uns aus, halten bei Bedarf Mittagsschlaf, gehen spazieren und bereiten uns auf die nächste Meditation vor.
Den Anweisungen des Meditationsmeisters ist größte Aufmerksamkeit zu schenken. Im Laufe einer Meditationswoche erleben wir außergewöhnliche Zustände, die eine angemessene Rückkehr in den Alltag erfordern, auch hier sind die Anweisungen des Meditationsmeisters zu beachten.
Je nach Ziel und Verlauf der Meditationswoche können die oben genannten Punkte vom Meditationsmeister in der einen oder anderen Weise angepasst werden. Wenn wir all dies berücksichtigen, garantieren wir der Gruppe und uns selbst den größtmöglichen Fortschritt, und daraus ergibt sich die gegenseitige Verantwortung. Man ist sich selbst gegenüber für sein Verhalten verantwortlich und damit natürlich auch gegenüber der ganzen Gruppe. Jeder Einzelne hat Einfluss auf das Ziel der gesamten Gruppe und es ist wichtig, mit der richtigen Einstellung in die Meditationswoche zu gehen.
(Andreas Walcher)