Milenko: Was ist deine erste Frage?
Frage: Du hast mir einmal über das Kaffeetrinken erzählt, warum es gesund ist und nicht schädlich, wie viele behaupten. Und dass er auch nicht süchtig macht.
Milenko: Zuerst muss man wissen, dass Kaffee körperlich süchtig macht. Das merkt man an den Entzugserscheinungen. Wenn man sich daran gewöhnt hat, Kaffee zu trinken, dann ist das Koffein ein Bestandteil unseres Gehirns. Es beeinflusst bestimmte Schaltkreise im Gehirn.
Hört man aber auf, Kaffee zu trinken, dann treten nach einem Tag die Entzugserscheinungen, zum Beispiel Kopfschmerzen, starke Sehnsucht nach Kaffee, sowie enorme Schläfrigkeit auf. Man schläft schnell ein. Hält man die Krise 3 Tage lang aus, dann ist die Sucht wieder vorbei.
Warum ist Kaffee trotzdem kein Suchtmittel? Weil Kaffee, wenn man ihn trinkt und davon abhängig wird, keinen Menschen zugrunde richtet. Ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag schaden dem Körper nicht.
Selbst ältere Menschen profitieren davon. Die Gehirnfunktionen werden angeregt. Erst wenn man es mit dem Kaffeekonsum übertreibt, also mehr als zwei Tassen am Tag trinkt, beginnen die kognitiven Funktionen nachzulassen. Das bedeutet, dass Alterserscheinungen durch übermäßigen Kaffeekonsum begünstigt werden.
Mäßiger Kaffeekonsum ist immer gut für den Menschen. Es ist auch ein Irrglaube, dass Kaffeekonsum den Blutdruck erhöht. Es gibt Menschen, die besonders empfindlich auf Kaffee reagieren, bei denen der Blutdruck steigt, jedoch schon nach einer halben Stunde wieder sinkt. Und nach zwei Stunden sind 90 Prozent des Koffeins aus dem Körper verschwunden.
Die restlichen 10 Prozent verbleiben länger im Körper. Das macht manche Menschen schlaflos.
Deshalb ist es ratsam, am Nachmittag nur bis 15 Uhr Kaffee zu trinken. Denn der Körper braucht dann sechs Stunden, um 90 Prozent des Koffeins abzubauen. Die meisten Menschen schlafen dann gut.
Nur manche Menschen mit erhöhtem Blutdruck schlafen mit den verbleibenden 10 Prozent Koffein schlecht oder gar nicht ein. Dann müssen sie abends reden, fernsehen und liegen manchmal bis zwei oder drei Uhr morgens wach. Sie ärgern sich dann über sich selbst, weil sie nicht mehr einschlafen können. Es kann passieren, dass sie eine Angststörung entwickeln, weil sie wieder eine Nacht nicht gut geschlafen haben, weil sie denken, dass sie nicht mehr leistungsfähig sind und deshalb keine gute Arbeit mehr leisten können. Dann entwickeln sie Existenzängste und daraus entwickelt sich eine realisierte Angststörung oder eine Depression.
Der Schlafentzug ist der Königsweg in die Depression. Es gibt drei Stadien einer Depression. Die Depression geht dann einher mit dem Burnout-Syndrom. Das Thema wird immer umfangreicher und wir werden es ein anderes Mal besprechen.
Frage: Macht es einen Unterschied, ob ich Espresso, Cappuccino oder schwarzen Kaffee (z. B. Caffè Americano) trinke?
Milenko: Da gibt es keinen Unterschied. Die Menge an Koffein ist gleich, nur die Begleitstoffe, die in den Kaffeebohnen enthalten sind, sind in einem Cappuccino mehr als in einem Espresso. Nur das reine Koffein und das gefärbte Wasser werden ausgeschieden. Die Koffeinmenge ist in beiden Getränken gleich.
Man kann sogar aus einem Espresso einen Caffè Americano machen, indem man eine Tasse mit Espresso mit heißem Wasser aufgießt. Man spricht dann von einem verdünnten Espresso. Er schmeckt wie Kaffee Americano.
In manchen Cafés wird der Kaffee Americano so zubereitet. Wenn man sich die Kellner dort anschaut, die nehmen erst einen Espresso, eine ganz kleine Menge, dann nehmen sie heißes Wasser und gießen das rein, rühren das um und dann ist das ein Kaffee Americano.
Frage: Gibt es sonst noch etwas zu beachten, wenn man Kaffee trinkt oder ist das alles?
Milenko: Manche Menschen reagieren sehr empfindlich auf Kaffee, sie sind dann gereizt und neigen dazu, impulsiv zu reagieren.
Wenn jemand impulsiv reagiert, sollte man vor dem Autofahren keinen Kaffee trinken. Sonst ärgern sich die Leute über schlechte Fahrer. Jeder hält sich für den einzig richtigen Fahrer. Alle anderen sind schlechte Autofahrer.
Wie in diesem Witz:
Jemand hört im Radio, dass ihm ein Geisterfahrer entgegenkommt und denkt: ein Geisterfahrer? Nein, Hunderte! Er war der Geisterfahrer.
Danke für das Interview
Milenko: Gern geschehen.
Wie hat die Lehre mein Leben verändert?
Das Meditieren hat mich befähigt, meine Aufmerksamkeit kontrolliert zu steuern. Das bedeutet in der Praxis, dass ich das umsetzen kann, was ich mir vornehme.Die Haftung am Vergangenem oder an der zukünftigen Planung ist deutlich verringert, und somit die Effizienz der aktuellen Tätigkeit verbessert.Die Selbstdisziplin wurde gestählt.Die innere Freiheit durch den Verzicht erreicht.Außerdem habe ich erfahren,