Meditationsreihe: Konzentration, Achtsamkeit, Sammlung, Meditation

Am 11. September 2000 fand der erste Meditationsworkshop in der Eberhardstraße 4a in Stuttgart statt. Das Thema laute­te: „Konzentration, Achtsamkeit, Samm­lung, Meditation.“

Die Workshop-Reihe dient dazu, die Medi­tierenden im Laufe der Zeit mit dem theo­retischen Teil der Meditationslehre ver­traut zu machen.

Im Workshop wurden zunächst die Beg­riffe Trance, Aufmerksamkeit und Be­wusstsein erklärt. Dies ist die Basis für das eigentliche Thema des ersten Workshops. Im Anschluss werden die vier Konzentra­tionsstufen erläutert (alltägliche Konzent­ration, ununterbrochene Konzentration, stabile Konzentration mit Anstrengung, und stabile Konzentration mit Leichtig­keit). Zu Beginn des meditativen Weges steht die Arbeit an der Konzentration im Vordergrund. Im nächsten Schritt wird die Achtsamkeit erläutert. Bei der Konzentra­tion ist die Aufmerksamkeit aus allen Richtungen auf etwas gerichtet. Im Gegensatz dazu ist es bei der Achtsamkeit umgekehrt. Hier wird die Aufmerksam­keit aus dem Zentrum in alle Richtungen gelenkt. Als Beispiel werden verschiede­ne Arten der Achtsamkeit erläutert (vier Arten der buddhistischen Achtsamkeitsmeditation). Bei der Sammlung ist die Aufmerksamkeit auf einen oder mehrere Bewusstseinsinhalte gerichtet. Die ande­ren Inhalte werden ebenso bewusst wahrgenommen, ohne dass sie den Meditieren­den von seinem eigentlichen Objekt ab­lenken.
Die Sammlung entsteht von allei­ne, wenn die Konzentration und die Acht­samkeit entwickelt sind.
Die Meditation ist das Werkzeug, um die Konzentration und Achtsamkeit aufzubauen, damit die Sammlung entstehen kann.
Die Meditati­on besteht immer aus dem Versuch, die Meditationsaufgabe zu meistern.
(Frank Wegner)

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